Tofu im Airfryer: Knusprig, würzig und unwiderstehlich lecker
Als langjährige Veganerin und Kochbuchautorin kann ich mit Überzeugung sagen: Tofu im Airfryer zuzubereiten hat meine Küche revolutioniert! Nach unzähligen Experimenten in meiner 15-jährigen pflanzlichen Kochreise ist diese Methode mein absoluter Favorit geworden. Der Airfryer verwandelt den oft kritisierten „langweiligen” Tofu in knusprige, goldbraune Würfel mit perfekter Textur – außen crispy, innen zart. Keine öligen Pfannen mehr, kein Anbrennen und vor allem: maximaler Geschmack bei minimalem Aufwand.
Inhaltsverzeichnis
Rezept: Perfekter Tofu im Airfryer
Zutaten (für 3-4 Portionen):
- 400g fester Naturtofu
- 3 EL Sojasauce (oder Tamari für glutenfrei)
- 2 EL Sesamöl
- 1 EL Reisessig
- 2 TL Knoblauchpulver
- 1 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 TL Ingwerpulver
- 2 EL Maisstärke
- 1 Prise Cayennepfeffer (optional)
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Vorbereitung:
Schritt 1: Tofu entwässern Den Tofu aus der Verpackung nehmen und zwischen mehreren Lagen Küchenpapier oder einem sauberen Geschirrtuch einwickeln. Mit einem schweren Gegenstand (Pfanne, Bücher) beschweren und mindestens 20 Minuten pressen. Dieser Schritt ist entscheidend für die spätere Knusprigkeit!
Schritt 2: Würfeln und marinieren Den gepressten Tofu in gleichmäßige 2cm-Würfel schneiden. In einer großen Schüssel Sojasauce, Sesamöl, Reisessig und alle Gewürze vermischen. Die Tofu-Würfel hinzugeben und vorsichtig unterheben, bis alle Stücke gleichmäßig benetzt sind.
Schritt 3: Stärke hinzufügen Die Maisstärke über die marinierten Tofu-Würfel streuen und erneut vorsichtig vermischen. Die Stärke sorgt für die extra Knusprigkeit – ein Geheimtipp aus der asiatischen Küche!
Schritt 4: Im Airfryer garen Heize den Airfryer auf 200 °C vor. Besprühe den Korb leicht mit Öl oder lege ihn mit Backpapier aus. Verteile die Tofuwürfel anschließend in einer einzelnen Lage, ohne dass sie sich berühren, damit die heiße Luft gleichmäßig zirkulieren kann.
Backe die Tofuwürfel 8–12 Minuten und wende sie zur Halbzeit einmal. Die exakte Garzeit kann je nach Modell des Airfryers variieren.
Servieren:
Der knusprige Tofu im Airfryer ist unglaublich vielseitig! Ich serviere ihn am liebsten:
- Über bunten Buddha-Bowls mit Quinoa und geröstetem Gemüse
- In asiatischen Pfannengerichten mit knackigem Wok-Gemüse
- Als proteinreiche Einlage in Ramen-Suppen
- Einfach pur mit einem würzigen Erdnuss-Dip als Snack
Profi-Tipps für perfekten Tofu im Airfryer
Tipp 1: Die richtige Tofu-Sorte wählen Greife immer zu festem oder extra-festem Naturtofu. Seidentofu ist für diese Zubereitungsart ungeeignet, da seine weiche Konsistenz leicht zerfällt.
Tipp 2: Timing ist alles Überfüllt den Airfryer-Korb niemals! Lieber in mehreren Durchgängen arbeiten. Die Luftzirkulation ist das A und O für gleichmäßige Bräunung.
Tipp 3: Experimentiert mit Marinaden Nach der Grundmarinade könnt ihr kreativ werden: Teriyaki-Sauce, Curry-Pulver, mediterrane Kräuter oder sogar BBQ-Gewürze – der Tofu nimmt jeden Geschmack dankbar auf.
Tipp 4: Make-Ahead möglich Mariniere den Tofu idealerweise bereits am Abend zuvor. Je länger er durchzieht, desto kräftiger entwickelt sich das Aroma. Im Kühlschrank kann er bis zu 24 Stunden in der Marinade bleiben.
Tipp 5: Resteverwertung Übrig gebliebenen Tofu bewahrt ihr im Kühlschrank auf und wärmt ihn kurz im Airfryer wieder auf – so bleibt er knusprig!
Weitere Airfryer-Favoriten für die vegane Küche
Als begeisterte Airfryer-Nutzerin kann ich euch auch Gemüse im Airfryer wärmstens empfehlen. Besonders Zucchini im Airfryer wird fantastisch: In Scheiben geschnitten und mit Olivenöl sowie italienischen Kräutern verfeinert, wird sie in nur 8 Minuten zu einer herrlich aromatischen Beilage.
Auch Blumenkohl, Süßkartoffeln und Brokkoli gelingen im Airfryer hervorragend – alles ohne zusätzliches Fett und mit perfekter Textur.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Tofu ist ein wahres Superfood: Reich an pflanzlichem Protein (ca. 15g pro 100g), enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist eine ausgezeichnete Quelle für Isoflavone. Die Airfryer-Zubereitung macht ihn nicht nur lecker, sondern auch besonders fettarm – perfekt für eine bewusste Ernährung.
Dank des hohen Gehalts an hochwertigem Eiweiß und der schonenden Zubereitung im Airfryer eignet sich dieses Rezept perfekt als Bestandteil einer ausgewogenen, rein pflanzlichen Ernährung.
Fazit: Tofu im Airfryer ist ein Gamechanger
Nach vielen Jahren, in denen ich Tofu in der Pfanne zubereitet habe, bin ich endgültig dem Airfryer verfallen. Das Tofu im Airfryer gelingt jedes Mal perfekt, die Küche bleibt sauber, und der Geschmack ist unschlagbar. Sogar überzeugte Tofu-Zweifler konnte diese knusprige Variante schon für sich gewinnen – einfach ausprobieren und überraschen lassen!
Noch mehr Fragen? Hier sind die Antworten
Wie lange braucht Tofu in einem Airfryer?
Tofu im Airfryer bei 180 °C etwa 12–15 Minuten garen, vorher gut abtropfen, würfeln und würzen. Zur Halbzeit wenden oder schütteln, bis er goldbraun und knusprig ist.
Kann Tofu in einer Heißluftfritteuse zubereitet werden?
Ja, Tofu lässt sich sehr gut in der Heißluftfritteuse zubereiten – er wird außen knusprig und bleibt innen weich, ganz ohne viel Öl. Einfach abtropfen lassen, würzen oder marinieren und bei ca. 180 °C rund 12–15 Minuten garen, zwischendurch einmal wenden oder schütteln.
Was darf man nicht im Airfryer machen?
Mit dieser Liste siehst du auf einen Blick, welche Lebensmittel sich perfekt eignen und welche du besser meidest:
Warum wird mein Tofu nicht knusprig?
Dein Tofu bleibt wahrscheinlich weich, weil einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen:
Zu viel Feuchtigkeit – Wenn er nicht gut ausgepresst wurde, bleibt Wasser drin und verhindert Bräunung.
Kein oder zu wenig Öl – Ein dünner Ölfilm hilft, eine krosse Oberfläche zu bilden.
Zu niedrige Temperatur – Unter 180 °C wird er eher warm als knusprig.
Zu volle Airfryer-Schublade – Die Luft kann nicht zirkulieren, alles wird eher gedämpft.
Falsche Marinade – Sehr feuchte Saucen (z. B. Sojasauce pur) weichen die Oberfläche auf.
Keine Zwischenbewegung – Wenn du den Korb nicht 1–2× schüttelst, bleibt eine Seite weich.
Knuspriger Tofu im Airfryer
ZUTATEN
- 400 g fester Naturtofu
- 3 EL Sojasauce oder Tamari für glutenfrei
- 2 EL Sesamöl
- 1 EL Reisessig
- 2 TL Knoblauchpulver
- 1 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 TL Ingwerpulver
- 2 EL Maisstärke
- 1 Prise Cayennepfeffer optional
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
ANLEITUNG
- Den Tofu aus der Verpackung nehmen, in Küchenpapier oder ein Geschirrtuch wickeln und mit einem schweren Gegenstand (z.B. einer Pfanne) für mindestens 20 Minuten pressen, um ihn zu entwässern.
- Den gepressten Tofu in gleichmäßige 2cm-Würfel schneiden.
- In einer großen Schüssel Sojasauce, Sesamöl, Reisessig, Knoblauchpulver, Paprikapulver, Ingwerpulver und Pfeffer zu einer Marinade vermischen.
- Die Tofu-Würfel zur Marinade geben und vorsichtig unterheben, bis alle Stücke gleichmäßig benetzt sind.
- Die Maisstärke über die marinierten Tofu-Würfel streuen und erneut vorsichtig vermischen, sodass alle Würfel leicht bedeckt sind.
- Den Airfryer auf 200 °C vorheizen.
- Die Tofuwürfel in einer einzelnen Lage im Korb des Airfryers verteilen. Achten Sie darauf, dass sie sich nicht berühren, um eine gleichmäßige Zirkulation der Heißluft zu gewährleisten.
- Den Tofu 8–12 Minuten im Airfryer backen. Nach der Hälfte der Zeit die Würfel einmal wenden oder den Korb schütteln, damit sie von allen Seiten goldbraun und knusprig werden.
